Chronik und Wappen

Geschichtlicher Überblick über einen lebendigen Ort


© Rainer Scheiblhofer


Wappen

(c) Chronik

Das Wappen

Wappen der Marktgemeinde Kaindorf

 Beschreibung:

 Über einem blauen Lindenblattschnitt im Schildfuß in Gold ein blaues Jakobuskreuz.
 Das Jakobuskreuz weist auf den Kirchenpatron (Hl. Jakob), die Lindenblätter auf die Grundherrschaft (Lindenblätter
 im Wappen der Herren Neuberg) hin.  Die Farbe Blau nimmt Bezug auf die Lage der Gemeinde an der Saifen.

 Mit Wirkung vom 01.09.2015 verlieh das Amt der Stmk. Landesregierung der Gemeinde Kaindorf das Recht zur
 Führung des Gemeindewappens (bisheriges Wappen der Marktgemeinde Kaindorf).

 Auf Ansuchen von Bürgermeister Friedrich Loidl und aufgrund des Beschlusses des Gemeinderates vom 01. Juni
 2015 wurde um Verleihung des von der vormaligen Gemeinde Kaindorf geführten Gemeindewappens auch für die
 neue Großgemeinde Kaindorf angesucht. Die bisherigen Gemeindewappen der vormaligen Gemeinden Dienersdorf
 und Hofkirchen bei Hartberg werden als Ortsteilwappen -  bzw. Embleme in Form eines Hochrechtecks weitergeführt.


1987:  Erstmalige Verleihung des Gemeindewappens

Mit Ansuchen vom 24. März 1987 wurde von der Steiermärksichen Landesregierung mit Wirkung vom 1. Mai 1987
der Gemeinde Kaindorf das Recht zur Führung des Gemeindewappens verliehen und am 31. Mai 1987 unter dem
damaligen LH Josef Krainer feierlich übergeben.

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Unsere Gemeinde

Chronik der Marktgemeinde Kaindorf

Das Dorf Kaindorf wurde um 1128 vom steirischen Ministerialen Konrad von Safen gegründet, der ungefähr das besiedelte Gebiet der heutigen Pfarre Kaindorf vom steirischen Marktgrafen Leopold dem Starken kurz zuvor geschenkt erhalten hatte. Der Herrensitz Konrads von Safen befand sich beim heutigen Safenhof. Kaindorf wird erstmals 1255 urkundlich als Chundorf (das Dorf des Chuno oder Konrad) erwähnt. Nach dem Aussterben der Herren von Safen im 13. Jahrhundert kam ihr Besitz an die verwandten Geschlechter der Herren von Stubenberg, Neuberg und Stadeck und an die Teuffenbacher, die sich nach Untertiefenbach bei Kaindorf nannten und Ritter der Herren von Stadeck waren.

Im Jahre 1523 wurde der Ort erstmals urkundlich mit dem heute noch gebräuchlichen Namen Khaindorff (jetzt Kaindorf) erwähnt. Die vermutlich bald nach der Gründung des Ortes errichtete Kirche St. Jakob war ursprünglich eine Filiale von Hartberg, wurde aber bald Vikariatskirche und ist 1313 erstmals als solche genannt. Die heutige Pfarrkirche wurde von 1711-1715 unter Pfarrer Mag. Adam Melchior Ettinger (1689-1738) vom Pöllauer Maurermeister Remigius Horner erbaut.

Kaindorf lag im vielfach heimgesuchten Grenzgebiet und wurde 1418 von den Ungarn, 1532 von den Türken und 1605 von den Haiducken heimgesucht bzw. zerstört. Am 25. Juli 1704 wurde Kaindorf von den Kuruzzen angezündet, wobei 18 Bauernhäuser und 10 Keuschen abbrannten.
Kaindorf hat sich erst in jüngerer Zeit aus einer rein agrarischen Siedlung zu einem gewerblichen Zentrum des Safentales entwickelt.

Ab Ende des 2. Weltkrieges herrschte in Kaindorf aufgrund des wirtschaftlichen Aufschwunges eine sehr rege Bautätigkeit. So gab es 1945 in den Gemeinden Kaindorf und Kopfing 205 Häuser und 1998 bereits 470 Häuser.

Mit Wirkung vom 1. Jänner 1968 wurde die Gemeinde Kaindorf mit der Gemeinde Kopfing zur neuen Gemeinde Kaindorf vereinigt und besaß damit ein Flächenausmaß von 1417,99 ha. Im Jahre 1939 hatten die Gemeinden Kaindorf und Kopfing zusammen 1073 Einwohner. Mit 1. Juni 1998 hatte die Gemeinde Kaindorf 1472 Einwohner.   Seit 1. Juli 1998 ist Kaindorf Marktgemeinde.

Aufgrund der steirischen Gemeindefusionen wurden mit 01. Jänner 2015 die Gemeinden Dienersdorf, Hofkirchen und Kaindorf zusammengeschlossen.
Jetzt hat das Gemeindegebiet 2722 ha und 2.927 Einwohner. (Stichtag 01.03.2018)

Die Ortsteile seit 2015

KG Kaindorf

(c) Gemeinde Kaindorf

Ortsteile KG Kaindorf + Kopfing
Ortsteile KG Dienersdorf

(c) Chronik

Ortsteile KG Dienersdorf
Ortsteile KG Hofkirchen

(c) Chronik

Ortsteile KG Hofkirchen