Der Verein
Die großen Renovierungen (Dachreiter, Außenanlage, Kreuz, elektronisches Geläute, elektrische Anlage... ) wurden in den Jahren 1995 bis 2002 durchgeführt.
Das Anliegen des Vereines, die gotische Kirche St. Stefan zu erhalten, wurde mit den getroffenen Sanierungsmaßnahmen der vergangenen Jahre erreicht.
500 Jahr-Feier Kirche St.Stefan
Am 17. August 2003 fand die 500 Jahr-Feier der Kirche St. Stefan statt.
Aus diesem Anlass kam Bischof Egon Kapellari nach St. Stefan, um zusammen mit Prälat Dr. Willibald Rodler und Pfarrer Mag. Johannes Hölbing
einen Festgottesdienst zu feiern. Umrahmt von der Musikkapelle Kaindorf und dem Kirchenchor Kaindorf, wurde dieser Festgottesdienst ein einmaliges
Erlebnis. Im Anschluss an den Gottesdienst gab es einen Festakt, bei dem der Obmann und Organisator der Feierlichkeiten, Alois Riegler den Besuchern
kurz die 500jährige Geschichte der Kirche St. Stefan näher brachte.
Die Geschichte der Kirche St.Stefan
Der erste Kirchenbau dürfte im romanischen Stil erfolgt sein. Das an der Eingangstür (nordostseitig) angebrachte Hufeisen soll der Sage nach zur Gründung der Kirche beigetragen haben. Eine andere Version besagt, dass verloren gegangene Pferde zur Gründung der Kirche geführt hätten. Die heutige Filialkirche der Pfarre Kaindorf wurde im 15. Jahrhundert im gotischen Stil erbaut, wobei die Fertigstellung um 1503 gewesen sein soll. Die Außenmauer wurde im Bruchsteinmauerwerk errichtet und nicht verputzt, dies dokumentieren auch noch die vorhandenen Gerüstlöcher. An der Westseite der Kirche wurde noch vor 1693 eine Kapelle zur Schmerzhaften Mutter errichtet. Das vorhandene Steinpflaster im Kirchenraum wurde im Jahre 1722 verlegt, der Sakristeianbau erfolgte in der Barockzeit um 1771. Als in der Josefphinischen Zeit jegliche Wallfahrten verboten wurden., hörte auch der Zustrom der Wallfahrten nach Hofkirchen auf. Im Jahre 1806 wurde sogar der Abbruch der gesamten Stefanskirche gefordert, doch konnte dies verhindert werden, da die Gemeinde Hofkirchen versicherte, in Hinkunft für die Erhaltung aufzukommen. Die kleine Marienkapelle verfiel aber zusehends und wurde 1834 gänzlich abgetragen. Heute befindet sich an dieser Stelle das Kriegerdenkmal. Der Dachreiter wurde 1878 in der heutigen Form aufgesetzt, wobei in der gotischen Zeit ein kleiner Dachreiter vorhanden gewesen sein soll. Renovierungen wurden 1834, 1883, 1958 und in den Jahren 1995 bis 2002 durchgeführt.